Bericht über WeGe 2 – 2019

Ein Überblick mit der Entwicklung von sieben Fremdsprachmethoden/Ansätze für den DGS-Unterricht bzw. für weitere Gebärdensprachen

Video- Feedback von Teilnehmer*innen

Am Samstag 15. und Sonntag 16.Juni.2019 fand im Tagungssaal bei der Jugendherberge Köln-Deutz ein Workshop, der von LAG e.V. mit der hervorragende tauben Prof. Patricia Shores-Hermann (Ed.M.) / HfH Zürich und mit der hervorragende tauben Dozentin Antoinette Brücher (Uni zu Köln) zum Thema „Kenntnisse und Kompetenzen mit sieben Fremdsprachendidaktik“ statt. Am 14.6.2019 hielt Prof. Patricia Shores-Hermann einen sehr wichtigen Vortrag zum Thema „Leichte Gebärdensprache“.  

Gerne berichte ich hier wie Patricia und Antoinette uns in die Welt der Didaktischen Entwicklung ein führten. 

Es wurden viele hilfreiche Ansätze für den Fremdsprachenunterricht vermittelt, mit der Entwicklung von sieben Fremdsprachmethoden/Ansätze für den DGS-Unterricht bzw. für weitere Gebärdensprachen:

  • Grammatik-Übersetzungsmethode
  • Direkte Methode
  • Lesemethode
  • struktureller Ansatz
  • audio-linguale Methode
  • situationsorientiert Methode
  • funktioneller/begrifflicher Ansatz

Patricia und Antoinette ist es gelungen uns Teilnehmern unsere Kenntnisse und Kompetenzen in Fremdsprachdidaktik bzw. in Didaktik des GS-Unterrichts bei verschiedenen Zielgruppen, Rahmenbedingungen und Inhalten zu vertiefen. Uns wurde darauf vorbereitet in der kurzen Zeit angemessene Methoden zielführend in der Erwachsenenbildung anwenden zu können und anhand Lernangebote und Möglichkeiten in DGS anhand der GERS für Erwachsene zu organisieren/verstehen.  

Es war eine schöne gemischte Gruppe, die Teilnehmer*innen hatten in ihren vielen Jahren unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Einige hatten schon über 30 Jahre Berufserfahrung in DGS-Unterricht, andere weniger als 5 Jahre, dennoch war es eine schöne gemischte Gruppe jeder konnte von den Neuerfahrenden und von den Alterfahrenden austauschen und sicherlich das eine oder andere für seinen Unterricht mitnehmen.

Diese Erfahrungen waren hilfreich für alle, um zu sehen, welche Änderungen sind mit diesen 7 Trends nötig, wie kann man als Dozent*in flexibel den Unterricht dadurch gestalten. Leider war dieser Workshop nur sehr kurz, es könnten sicherlich noch weitere solche Vertiefungsseminare stattfinden. Es hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und wichtige Informationen können wir in unserem Beruf weiter nutzen und durchführen. 

Erschreckend fand ich zu erfahren, wie schnell die Digitalisierung stattfindet und wie schnell wir uns an denen im Unterricht anpassen müssen, damit die Digitalisierung uns nicht vor der Nase abfährt und wir in der alten Zeit stehen bleiben. Insbesondere für die langjährigen Berufserfahrenden Dozenten war es hoch interessant zu erfahren, dass auch sie ihren Unterricht mehr digital gestalten sollten und weg von den alten Methoden gehen müssen. Dennoch hatten auch Sie wichtige Kernpunkte die für uns neuen Dozent*innen sehr wichtig waren. Es sollen zu dem Thema Arbeitswelt mit 5.0 (die nächste industriell Revolution durch Digitalisierung) vom LAG e.V weitere Vorträge vorgeschlagen werden. 

Ich persönlich finde, wir jungen Dozent*innen für Deutsche Gebärdensprache und die älteren Dozent*innen für Deutsche Gebärdensprache sollten sich anhand eines Netzwerk sich in regen Austausch halten, damit die jüngeren von der Digitalisierung weiterbilden und die älteren ihre ältere Konzepte trotzdem auch weitervermitteln um eine Gemischte Form zu finden, wie der Unterrichts anhand der 7 Trends gestaltet werden kann. 

Verfasserin Jacqueline Schmitt